Schulungen und Falzkurse
Diese werden von den einzelnen Maschinenherstellern nur bei Neuinstallationen angeboten, in aller Regel besteht dies aus einer Standardschulung zwischen drei und fünf Tagen. Diese Schulung besteht zumeist aus einer „Pflichtveranstaltung”, sehr oft auch noch ausgeführt von Mechanikern ohne konkrete Kenntnisse der industriellen Buchbinderei.
Danach, sprich einige Wochen später, folgt in den seltensten Fällen eine Nachschulung, der Hersteller selbst wird nur aktiv bei Problemen innerhalb der Gewährleistung von zwei Jahren. Wobei zu allem Überfluss Einsätze, die erwiesenermaßen auf Bedienungsfehler zurückzuführen sind, auch noch vom Kunden bezahlt werden müssen.
In der Anlaufzeit einer neuen Anlage entsteht sehr oft das Problem, dass sich nach einiger Zeit Fehler und Halbwissen in der Arbeitsweise manifestieren und die maximal mögliche Leistung nicht oder nur in eingeschränktem Maße abgerufen werden. Dieses Problem durch ungenügende Schulung erzeugt Frust bei dem vorhandenen Personal und sorgt für hohe Personalfluktuation innerhalb der Fertigung. (Was auch immer mit sehr hohen Kosten für erneute Ausbildung einhergeht.)
In Form einer unabhängigen und fertigungsübergreifenden grundlegenden Schulung nach Maßstäben aus der Lehrlingsausbildung, aufbauend auf dem vorhandenen Kenntnisstand des Bedienungspersonals.
Hier kommen wir ins Spiel:
Diese Schulungen werden beim Kunden in seinem normalen Betriebsablauf stattfinden, um konsequent die technischen Möglichkeiten und auch die eigene Fertigung in den Lerninhalten zu integrieren, und um fehlendes Wissen der Bediener zu erkennen.
Dies natürlich auch unabhängig vom Alter und technischem Stand der Maschinen und, wenn nötig, durch periodische Nachschulungen.